17. April 2013

Interview von ECOreporter.de mit Andreas Mankel

ECOreporter.de hat den Geschäftsführer der 7x7finanz GmbH, Andreas Mankel, zum Thema nachhaltige Geldanlagen interviewt. 7 Fragen, 7 Antworten:

1. Was ist das Geschäftsmodell der 7x7finanz GmbH?

Die 7×7 Unternehmensgruppe entwickelt produktive Sachwerte in den Bereichen Immobilien, erneuerbare Energien, Unternehmensbeteiligungen und nachwachsende Rohstoffe.
Ziel ist es, dazu Anlagemöglichkeiten für Privatanleger und institutionelle Anleger zu entwickeln und dabei eine 7-fache Rendite zu erreichen.

2. Was haben Sie für nachhaltig ausgerichtete Anleger im Angebot?

Neben den bekannten Anlagemöglichkeiten in nachhaltige Investmentfonds oder Kapitallebensversicherungen, die einen Teil des Deckungsstockes in nachhaltige Anlagen investieren, bieten wir geschlossene Fonds in der Rechtsform der GmbH & Co KG an. Dazu zählen der Kiribaum Fonds II, der Ökorenta Fonds Neue Energien VII und der 7×7 Sachwerte West I Fonds mit Einzelhandel und Photovoltaik. Darüber hinaus bieten wir Nachrangdarlehen mit attraktiver Verzinsung an, mit denen Projekte im Bereich Photovoltaik und Windkraft finanziert werden. Wir konzipieren Bürgerbeteiligungen und direkte Investitionen im Bereich Photovoltaik und Windkraft.  

3. Sie bieten einen geschlossenen Fonds an, der in Einzelhandels-Immobilien investieren wird. Worauf sollten Anleger bei einem geschlossenen Immobilienfonds achten?

Bei geschlossenen Fonds sollten Anleger vor allem auf die Erfahrung des Managements achten und den ehrlichen Umgang mit Risiken. Es gibt aus unserer Erfahrung keine Kapitalanlagen ohne Risiko. Zudem sollten Anleger auf die Kostenstruktur des Fonds achten und auf die Mittelverwendung. Wieviel von dem eingezahlten Kapital kommt auch im Investitionsobjekt an? Die Frage also nach den sogenannten weichen Kosten.

4. Es ist für Ihren Fonds geplant, die Einzelhandels-Immobilien mit Solaranlagen auf dem Dach zu bestücken. Warum?

In der Regel stehen Dachflächen von 800 qm und mehr zur Verfügung, die nach Süden oder Süd-Westen ausgerichtet sind. Bei Flächen dieser Größe rechnen sich PV-Anlagen in aller Regel, auch wenn die Einspeisevergütung nicht mehr so hoch ist. Zudem haben wir einen möglichen Stromabnehmer im Haus: den Mieter. Da die Dachfläche dem Fonds gehört, fällt keine Pacht an. Dadurch rechnet sich die Investition zusätzlich.

 5. Welche Erfahrungen bringt die 7x7finanz GmbH bei Investitionen in Einzelhandels-Immobilien mit; über welche Erfahrungen verfügen Sie bei Investitionen in Solaranlagen?

Die 7x7finanz GmbH hat durch ihren Gründer und die Mitarbeiter Erfahrungen mit Immobilien seit über 35 Jahren. Speziell mit Einzelhandelsimmobilien seit über 20 Jahren. Dabei sind sowohl Erfahrungen im Bereich der Projektentwicklung, als auch der Fondskonzeption vertreten. Mit Solaranlagen für Anleger hat die 7x7finanz GmbH seit über 15 Jahren zu tun, mit der Projektentwicklung haben wir 2009 begonnen, indem wir einen Diplom-Ingenieur eingestellt haben, der die gesamte Projektplanung und Umsetzung verantwortet.

6. Noch immer sind Solaranlagen auf den Dächern gewerblicher Immobilien ein seltener Anblick. Warum ist das so? Sind solche Anlagen noch immer zu teuer, gibt es technische Hindernisse oder sonstige Probleme?

Diesen Eindruck haben wir auch. Viele Dachflächen scheinen ungenutzt. Leider scheitern Projekte auf bestehenden Dächern in der Regel an der Statik der Gebäude, die für eine zu geringe Dachlast ausgelegt sind. Ein weiterer Hinderungsgrund ist der Sanierungsstau bei vielen Gebäuden. Es macht keinen Sinn, eine neue PV-Anlage auf ein Dach zu installieren, das älter als 5 Jahre ist. Der Anlagenbetreiber müsste die Anlage jeweils abbauen, wenn Reparaturen oder Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen.

7. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit aus Ihrer Sicht eine Solaranlage auf einer gewerblichen Immobilie eine gute Investition ist?

Das Dach müsste relativ neu sein und wenig zerklüftet – d. h. durch Dachöffnungen unterbrochen – sein. Die Statik muss ausreichend sein. Die Fläche sollte 500 qm oder mehr betragen. Der Pachtzins muss sich am Stromertrag orientieren und je nach Gegend 3 bis 5% maximal betragen. Zur Absicherung des Anlagenbetreibers muss eine Eintragung einer persönlichen Dienstbarkeit im Grundbuch Abteilung II möglich sein, damit auch beim Verkauf des Objektes der neue Eigentümer das Pachtverhältnis akzeptieren muss.

Das Interview können Sie auch auf ECOreporter.de nachlesen.

https://www.7x7.de/blog/2013/04/17/interview-von-ecoreporter-de-mit-andreas-mankel/