16. Januar 2015

Bundesliga-Winterpause: Die Erneuerbaren Energien bleiben am Ball

In vielen Stadien sorgen die Erneuerbaren für eine nachhaltige Versorgung

Berlin, 29. Dezember 2014. In der Fußball-Bundesliga herrscht noch bis Ende Januar Winterpause. Doch während der Spielbetrieb ruht, wird in vielen Stadien weiter gearbeitet: Für die Erneuerbaren Energien gibt es keine Winterruhe. Von Solarstrom-Modulen auf den Stadiondächern bis zu Wärmepumpen für die Heizung spielen die regenerativen Technologien eine wichtige Rolle im Betrieb vieler Stadien. »Immer mehr Fußball-Bundesligisten haben sich Erneuerbare Energien ins Stadion geholt. Sie zeigen: Nicht nur in ländlichen Regionen, sondern auch in Ballungszentren ist ein forcierter Ausbau der Erneuerbaren Energien gut möglich«, betont Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). In rund der Hälfte der deutschen Erstliga-Arenen nutzt man mittlerweile Erneuerbare Energien.

Jüngstes Beispiel für die Nutzung Erneuerbarer Energien in der Bundesliga war im Herbst die TSG Hoffenheim, wo der Verein die Installation von Solarmodulen bekanntgab. In der Bundesliga gibt es indes viele Spitzenclubs in Sachen Erneuerbare Energien: Dazu gehört auch der FC Augsburg. Die Arena der Schwaben wurde schon vor dem Aufstieg für die erste Liga fit gemacht: Bereits seit mehr als 5 Jahren versorgen zwei Großwärmepumpen die Gebäude- und Rasenheizung. Mittels vier je 40 Meter tiefen Brunnen und angeschlossenen Wärmetauschern wird so die gewünschte Temperatur erzeugt. Neben der regenerativen Wärmeversorgung setzten die Stadionbetreiber auch auf den Bezug von Öko-Strom aus Wasserkraft und auf einen Biomethan-Kessel, mit dessen Hilfe während eines Heimspiels die Spitzenlastzeiten bewerkstelligt werden. Allein durch den Einsatz der Wärmepumpe lassen sich jährlich rund 700 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden.

Berliner Olypiastadion
Copyright: Olympiastadion Berlin GmbH

In Deutschlands größten Fußballstadien ist das Bild in Sachen Erneuerbare uneinheitlich: Während die Dortmunder Borussia im einstigen Kohlerevier Photovoltaik-Module zur Erzeugung von Solarstrom auf dem Dach installiert hat, verzichtet man bei den Bayern im sonnenverwöhnten München auf die Nutzung von Solarstrom. Im Olympiastadion Berlin hegt man hingegen ehrgeizige Pläne für die Erneuerbaren: Neben der Konzeption von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach mit einer Gesamtleistung von 100.000 Kilowattstunden für den Eigenbedarf wird perspektivisch auch an eine Nutzung von Windkraft gedacht. Dazu könnten rund 15 Meter hohe Kleinwindanlagen am südlichen Eingangstor platziert werden und sich in die Kulisse des denkmalgeschützten Stadions einfügen. Die Projekte werden laut Olympiastadion Berlin GmbH mit dem Landesdenkmalamt Berlin geprüft und abgestimmt.
Bioenergiearena in der Bayernliga
»Wie der Fußball, so ist auch die Energiewende ein Mannschaftssport. Nur mit der tatkräftigen Unterstützung und Beteiligung möglichst vieler Bürger an Erneuerbaren-Projekten bleibt die Energiewende erfolgreich«, betont AEE-Geschäftsführer Vohrer. Denn nicht nur in der Fußball-Bundesliga überzeugen die Erneuerbaren Energien: In der Bayern-Liga etwa finanzierte der TSV Großbardorf die Überdachung der Stehtribüne durch die spätere Installation von Solarstrommodulen auf dem Stadiondach. Die Vereinsmitglieder konnten sich finanziell an der Photovoltaikanlage beteiligen. Die Erneuerbaren sind nun sogar Namensgeber des Stadions in Großbardorf, der Bioenergiearena. Sie erhielt ihren Namen, nachdem der 950-Einwohner-Ort 2012 zu einem der drei Bioenergiedörfer des Jahres in Deutschland gekürt wurde. »Viele Firmen waren daran beteiligt, dass von 2006 bis 2012 in Großbardorf Erneuerbaren-Energien-Projekte im Gesamtwert von mehr als 15 Millionen Euro auf den Weg gebracht wurden«, erklärt Landwirt Mathias Klöffel, der als Geschäftsführer der Agrokraft GmbH zahlreiche Erneuerbaren-Projekte in der Region unterstützt hat. »Viele Firmen haben auch damit geworben, dass sie zum Bioenergiedorf beigetragen haben. Dies haben wir aufgegriffen und für unser Projekt Bioenergiearena genutzt«, erklärt Klöffel, der für sein Engagement rund um die Erneuerbaren 2014 als Energielandwirt des Jahres mit dem CERES-Award ausgezeichnet wurde.

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