9. September 2016

»Generation Mitte« sorgt sich um Lebensstandard

In der sogenannten »Generation Mitte« wachsen die Zweifel, dass sich der Lebensstandard im Alter halten lässt. Das ist ein Ergebnis der gestern vorgestellten Studie »Generation Mitte 2016«, die das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erstellt hat. Von den 1.100 befragten Personen im Alter von 30 bis 59 Jahren sprachen sich 62 Prozent für eine stärkere finanzielle Förderung der privaten Vorsorge aus.

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Im Mittelpunkt der Studie standen die Themen Gerechtigkeit, Zuwanderung und Altersvorsorge. Zu letzterem gab es weitere interessante Ergebnisse, hier einige davon:

  • Zwei Drittel (65%) sind durch die laufende Debatte hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit des Rentensystems verunsichert.
  • 60 Prozent der 30- bis 59-Jährigen sorgen sich um ihren Lebensstandard im Alter, im vergangenen Jahr waren es noch 54 Prozent.
  • Drei von vier Befragten (73 %) geben an, ihre finanzielle Zukunft gar nicht zu planen oder nur eine grobe Vorstellung zu haben.
  • Vier von fünf Befragten erwarten durch den demografischen Wandel eine längere Lebensarbeitszeit (79%) und steigende Rentenbeiträge (78%); 73 Prozent rechnen damit, dass man verstärkt privat vorsorgen muss.

Die Studienergebnisse im Überblick hat der GDV auf seiner Website zusammengestellt.

Eine informative Zusammenfassung und Bewertung liefert u.a. der Sender n-tv in seinem Beitrag »Zufrieden, aber ängstlich«. Dort findet sich auch das folgende griffige Kurzporträt über die

»Generation Mitte«:

»Die mehr als 35 Millionen 30- bis 59-Jährigen in Deutschland stehen mitten im Berufsleben, erziehen Kinder und finanzieren die sozialen Sicherungssysteme. Sie stellen 70 Prozent der Erwerbstätigen dar und erwirtschaften 82 Prozent der steuerpflichtigen Einkünfte. Die “Generation Mitte” ist damit im wahrsten Sinne des Wortes der “Leistungsträger” unserer Gesellschaft.«

https://www.7x7.de/blog/2016/09/09/generation-mitte-sorgt-sich-um-lebensstandard-im-alter/