Einträge mit dem Schlagwort: Strom

24. Oktober 2012

Missverständnis 23: Vergleichbarkeit von Stromkosten und -preisen

Der Vergleich von PV-Stromgestehungskosten und Haushaltsstrompreisen hat seine Berechtigung, wenn es um die Veranschaulichung der enormen Kostendegression von PV-Strom geht. Er soll auch als Argument für Eigennutzung  verstanden werden: wird Strom vom Hausdach sofort verbraucht, fallen für ihn ja auch keine zusätzlichen Kosten an, das Netz wird nicht beansprucht. Hier finden Sie weitere Beiträge aus unserer Reihe zum Thema Missverständnisse über die Photovoltaik. Quelle: Fraunhofer-Institut (pdf) Weiterlesen

22. Oktober 2012

Missverständnis 21: Förderung der EE lohnt nicht

Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat die Kosten und Nutzen der Stromerzeugung aus EE umfassend bewertet. Auf der Kostenseite stehen die EEG-Differenzkosten, d.h. die Beschaffungsmehrkosten für Stromlieferanten durch das EEG. Weiterhin fallen Ausgleich- und Regelkosten für die Verstetigung des Stroms aus fluktuierenden EE-Quellen durch komplementäre Stromquellen an. Die Bewertung weist eine deutlich positive Gesamtbilanz nach. In der Betrachtung wurde[n, Zusatz S.S.]neben PV-Strom auch Windstrom und andere erneuerbare Quellen aufgenommen. Hier finden Sie weitere Beiträge aus unserer Reihe zum Thema Missverständnisse über die Photovoltaik. Quelle: Fraunhofer-Institut (pdf) Weiterlesen

20. Oktober 2012

Missverständnis 19: Photovoltaik ist in Deutschland ineffizient

In Deutschland werden je nach Einstrahlung und Anlagengüte spezifische Erträge um 900 kWh/kWp erzielt. Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalten verbraucht pro Jahr ca. 5000 kWh Strom, dies entspricht dem Jahresertrag von 38 m² gewöhnlichen Modulen. Die Dachfläche eines Einfamilien-Hauses reicht somit aus, um den Jahresstrombedarf einer Familie in Summe über eine PV-Anlage zu erzeugen. Deutschland ist international an der Spitze bei der Installation von PV, wir gehören aber auch zu den Spitzenreitern bei einem nicht nachhaltigen erarbeiteten Wohlstand. Milliarden Menschen haben sich aufgemacht, unseren CO2-intensiven Weg zu kopieren – es sei denn, wir bringen rechtzeitig nachhaltige Technologien auf den Weg. Hier finden… Weiterlesen

16. Oktober 2012

Missverstänis 15: PV-Deckel spart Kosten

Eine Deckelung des Zubaus könnte zwar den jährlichen Zuwachs der PV-bedingten EEG-Umlagensumme präzise begrenzen, würde aber das fatale Signal an alle Marktteilnehmer senden, dass weitere Anstrengungen – auch zur Kostensenkung – nicht lohnen. Eine derartige Deckelung würde die Belastung der Stromkunden nur wesentlich beeinflussen, da diese wesentlich durch die in den letzten Jahren zugebaute Leistung an erneuerbaren Energien bestimmt wird. Die dramatische Absenkung der Einspeisevergütung in den letzten beiden Jahren (um 43% seit 31.12.2009) hat das Wachstum der PV-Zubauzahlen schon 2011 praktisch gestoppt. Zusammen mit der bereits geplanten, weiteren Degression ist dafür gesorgt, dass die Belastung der Stromverbrauch nur noch… Weiterlesen

14. Oktober 2012

Missverständnis 13: PV ist ineffizient im Vergleich mit anderen Erneuerbaren

Beim Thema Kosteneffizienz muss sich PV nicht verstecken. Zwar startete die PV mit sehr hohen Stromgestehungskosten – im Jahr 2000 mit 51 ct/kWh – sie zeigt aber auch die mit Abstand schnellste Kostendegression bei Neuinstallationen (Abbildung 6). Neue PV-Anlagen auf Freiflächen erhalten seit 2012 auch weniger Einspeisevergütung als offshore-Windkraft mit aktuellem Bonussystem. Beim Thema Flächeneffizienz schneidet PV ebenfalls gut ab. Abbildung 7 vergleicht die Gesamtreichweiten von Fahrzeugen, die verschiedene Biokraftstoffe verbrennen, mit der Gesamtweite eines Elektrofahrzeugs (Plug-In-Hybridantrieb), dessen elektrische Antriebsenergie durch ein PV-Feld gleicher Größe bereitsgestellt wird. Plug-In-Hybrid Serienfahrzeuge, die für 2012 angekündigt sind, können rein elektrisch ca. 20-50 km zurücklegen,… Weiterlesen

13. Oktober 2012

Missverständnis 12: PV benötigt den traditionellen Kraftwerkspark als Reserve

Der Ausbau von PV (und Windkraft) verlangt flexible Kraftwerke und macht Grundlastkraftwerke (Kernkraftwerke, Braunkohlekraftwerke) überflüssig. Komplementäre Kraftwerke sind ein Zwischenschritt zu einem Energieszenario mit substantieller Speicherkapazität für Sonnen- und Windstrom. Gaskraftwerke, besonders kombiniert mit Wärmeerzeugung als Blockheizkraftwerke, sind dafür besonders geeignet. Sie können auch mit Biogas regenerativ betrieben werden, wobei die Verfügbarkeit von Biogas begrenzt ist. Hier finden Sie weitere Beiträge aus unserer Reihe zum Thema Missverständnisse über die Photovoltaik. Quelle: Fraunhofer-Institut (pdf) Weiterlesen

9. Oktober 2012

Missverständnis 8: PV-Strom ist eine Zukunftslast

Die im Jahr 2011 ans Netz angeschlossenen 7,5 GW an PV-Anlagen werden ca. 25 Jahre lang ca. 6,7 TWh pro Jahr sauberen Strom liefern. Die Betreiber erhalten 20 Jahre lang eine Vergütung um 25 ct/kWh, je nach Anlagenart. Ein Musterhaushalt mit drei Personen und einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden zahlte im Jahr 2011 rund 25 ct/kWh [BDEW2]. Im Jahr 2031 würden das bei gleichbleibender Preisdynamik (4,3% jährliche Steigerung) um 58 ct/kWh sein – wenn wir den PV-Ausbau nicht weiter voranbringen. Die kurzfristige Mehrbelastung durch PV in den nächsten Jahren macht sich langfristig durch stabilere Strompreise bezahlt. Die tatsächlichen Kosten und… Weiterlesen

7. Oktober 2012

Missverständnis 6: PV erzeugt Stromüberschüsse

Wenn PV-Anlagen Strom liefern, dann zu Spitzenlastzeit, von Vernichtung kann keine Rede sein. Anlagenbetreiber sind jedoch gesetzlich verpflichtet, die Einspeisungsspitze auf 70% ihrer Nennleistung zu begrenzen (Einspeisungsmanagement). Dies führt zu Ertragsverlust von geschätzt 2-5% [Photon International 2011-07, S.58]. Hier finden Sie weitere Beiträge aus unserer Reihe zum Thema Missverständnisse über die Photovoltaik. Quelle: Fraunhofer-Institut (pdf) Weiterlesen

5. Oktober 2012

Missverständnis 4: Ineffizienz und Unberechenbarkeit von PV-Strom

Im Jahr 2012 (die Zahlen für 2011 liegen derzeit noch nicht komplett vor) wurden für 11,7 TWh PV-Strom, entspricht 35 TWh Primärenergie-Einsparung, durchschnittlich 43,6 ct/kWh Strom vergütet. Abzüglich des geschätzten Verkaufswerts bleiben 37,2 ct/kWh PV-Stromsubvention. Bei einem Primärenergiefaktor von 3 bedeutet das eine Subvention von 12,4 ct/kWh vermiedenem Primärenergieaufwand. Die Erzeugung von Solarstrom ist heute dank verlässlicher nationaler Wettervoraussagungen sehr gut planbar, eine kurzfristige Reaktion im großen Maßstab nicht notwendig. Abbildung 4 zeigt beispielhaft Planung und tatsächliche Stromproduktion. Kein Fachmann geht davon aus, dass heute im Winter mit PV-Strom gesichert werden kann. Hier finden Sie weitere Beiträge aus unserer Reihe… Weiterlesen

4. Oktober 2012

Missverständnis 3: Importabhängigkeit durch PV

Deutschland hat schon immer Strom importiert und exportiert. Bis 2003 war die Import-Export-Bilanz ausgeglichen. Seit 2004 wurden die erneuerbaren Energien ausgebaut, was zu zunehmenden Exporten geführt hat. Den maximalen Exportüberschuss erreichten wir 2008 mit 20 TWh. Durch die Abschaltung. Durch die Abschaltung von acht Atomkraftwerken haben wir 2011 wieder eine annähernd ausgeglichene Bilanz erreicht: Deutschland hat noch 3.7 TWh Strom in das Ausland exportiert [AGEB1]. Hier finden Sie weitere Beiträge aus unserer Reihe zum Thema Missverständnisse über die Photovoltaik. Quelle: Fraunhofer-Institut (pdf) Weiterlesen